Sich mit dieser Burg fotografisch zu beschäftigen und etwas Neues und „Besonderes“ zu erarbeiten ist eine sehr harte, aber interessante Aufgabe. Neue Arbeiten, den „Alten Ansichten“ der Fotografen des vorigen Jahrhunderts gegenüberzustellen, ist besonders schwierig, da sich innerhalb der Festungsmauern an Architektur und Umbau - zum Glück - nur sehr wenig verändert hat.

Trotzdem, mit der Kamera auf Entdeckungsreise zu gehen und den Blick genauer, suchender auf die Burg zu richten, war eine große Bereicherung für mich.

Es waren ganz einfach die grauen Mauern, mit größeren und kleineren Rissen und Flecken, die für mich interessant wurden. Die Feuchtigkeit, die riesige Landkarten auf die Mauern zaubert – und die verwitterten Erker und Vorbauten, die irgendwo auf den Türmen und „Stöckl`n“ ihre Geschichten erzählen, sind wunderbare Motive. Auch Wappen, willkürlich eingesetzte Fenster - mit und ohne Gitter - und Durchgänge mit dem „eigenen Licht“ der Festung zu sehen und abzubilden war eine Reise durch die Festung „Hohensalzburg“ wert.

Gretl Thuswaldner