Die viergeteilte Schale bildet das Zentrum der Bildkomposition. Die Großaufnahme der Schale versucht das Sein, das immer auch zugleich ein Sein in Beziehung ist zu erfassen. Im umfassenden Sinn steht jeder Mensch in Beziehung zu sich selbst, zu den Mitmenschen, zur Umwelt und zu Gott; dies soll die Vierteilung der Schale andeuten.
Die um die Schale angeordneten Bilder stellen Momentaufnahmen von Beziehungen dar. In welchen Bildern spiegeln sich eigene gegenwärtige und vergangene Beziehungs-Erfahrungen Wieder? Die Beziehungsbilder drücken die Spannung zwischen Scheitern und Gelingen einer Beziehung aus: zwischen heil sein, ganz sein und zerbrochen sein, ausgeronnen sein, zwischen Licht und Schatten.
Die Perspektive des Ich wird relativiert durch die Perspektive eines zu mir in Beziehung stehendes Du – jedes Bild besitzt ein umgekehrtes Gegenüber. Mag. Christiane Gimplinger